Team ElleHELP

 

Im Februar 2018 haben Betroffene, Interessierte und engagiertes Fachpersonal den Verein «ElleHELP» gegründet, der von Tumorzentren und der Krebsliga Schweiz unterstützt wird. Gründungsort ist Luzern.

Vorstand ElleHELP

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Vorstandsmitglied

Prof. Dr. Andreas Günthert leitet seit Juli 2018 die gyn-zentrum ag. Davor war er als Chefarzt am Luzerner Kantonsspital und leitete dort das Gynäkologische Tumorzentrum. Er absolvierte seine Ausbildung zum Gynäkoonkologen an der Universität Göttingen und am Inselspital der Universität Bern. Neben jahrzehntelanger klinischer Forschung im Bereich Gynäkoonkologie beschäftigt er sich insbesondere auch in gesundheitspolitischen Gremien mit der Qualitätssicherung zur besseren Versorgung von Patientinnen.

 

Zitat: «Mir ist es enorm wichtig, dass die Patientin von heute die bestmögliche Versorgung erhält und die von morgen eine noch bessere. Ich habe dabei fast immer das Gefühl zu wenig getan zu haben und suche danach, was wir noch besser machen können. Dabei leiten mich die Rückmeldungen meiner Patientinnen.»

www.gyn-zentrum.ch

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Vorstandsmitglied

Catherine Pilet ist seit über 10 Jahren selbständig erwerbend und fasziniert von den vielfältigen Möglichkeiten im Kontakt mit Menschen. Nach ihrer Ausbildung an der Hotelfachschule Lausanne war sie lange Jahre im Hotelfach und Tourismus im In- und Ausland tätig. Sie erwarb sich Fähigkeiten im Marketing, Fundraising und Rechnungswesen.

Frauen werden durch die Diagnose einer gynäkologischen Krebsart geschockt und völlig aus ihrer Bahn geworfen. Es ist wichtig, diesen Frauen beizustehen, damit sie allmählich wieder zu sich selber finden. ElleHELP will in dieser schweren Zeit unterstützend wirken, damit die Betroffenen ihre Selbstsicherheit und Lebensfreude wieder finden.

 

Zitat: «In der heutigen Zeit finde ich es wichtig, sich persönlich zu engagieren. Die Arbeit bei ElleHELP ist für mich zu einer Herzensangelegenheit geworden, denn ich kann meine beruflichen Erfahrungen einbringen und mich für Frauen in schwierigen Lebensphasen einsetzen

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Vorstandsmitglied

Monika Zumbühl ist aufgewachsen in den Bergen. Dort absolvierte sie die Matura und studierte anschliessend Germanistik an der Universität Bern. Danach war sie viele Jahre in der Forschungs- und Bildungspolitik tätig. Es faszinierte sie immer wieder, wozu unterschiedlichste Menschen fähig waren, die durch Humor und Zuverlässigkeit vereint waren. Sie gründete eine Familie und entschied im mittleren Alter, sich zur Religionspädagogin ausbilden zu lassen. 

Während des Studiums und der Erkrankung dachte sie intensiv darüber nach, was Menschen auch in schweren Zeiten trägt. Sie ist überzeugt: Es ist die eigene Lebensgeschichte, die bleibt... 

Zitat: «Unser Körper ist Natur - unberechenbar und gewaltig.

Voller Dankbarkeit nehme ich die gute medizinische Versorgung an, die wir in unserem Land haben.

Unser Körper ist Natur - alles ist vereint.

Wenig haben wir diesen Naturgewalten entgegenzusetzen, ausser der Einsicht, dass wir gemeinsam unterwegs sind und achtsam miteinander umgehen sollten.»

Koordinatorin Regionalgruppe Zürich

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Isabelle Nünninghoff ist Wirtschaftspsychologin und berät als Senior Consultant Unternehmen bei der Führungskräfteauswahl und -entwicklung/ -coaching. Mit gerade 22 Jahren erhielt sie die Diagnose Eierstockkrebs. Mit dem Wechsel an verschiedene Studien- und Arbeitsorte und -länder ging ein häufiger Wechsel in der gynäkologischen Betreuung einher. Sie erlebte immer stärker, dass das Bewusstsein für gynäkologische Tumorerkrankungen und die vielfältigen auch langfristigen Auswirkungen auf die Betroffenen in der Bevölkerung und auch in der Ärzteschaft gestärkt werden muss. Dies bedeutet auch, die Betroffenen zu empowern, ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen und den Dialog mit den behandelnden Fachkräften auf Augenhöhe führen zu können. Hierbei möchte Isabelle die Betroffenen selbst und den Bewusstseinsprozess - nicht zuletzt aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen – in ihrer heutigen Lebensregion Zürich unterstützen.

Zitat: «Ich habe sehr grosses Glück gehabt, dass meine bereits fortgeschrittene Erkrankung durch einen hellhörigen Allgemeinmediziner zufällig entdeckt wurde und ich überlebt habe. Erst jetzt nach mehr als 30 Jahren fühle ich mich in der Lage, Frauen in einer ähnlichen Situation wie meiner zu unterstützen und mich mit ihnen gemeinsam für unsere krankheitsbasierten Bedürfnisse und Anliegen einzusetzen.»

 

Koordinatorin Regionalgruppe Zentralschweiz

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Verena Strickler ist in Brunnen aufgewachsen und absolvierte die Kochlehre. Daraufhin gab es verschiedene berufliche und private Stationen wie: Grundpflegekurs SRK, Bäuerinnenschule, Pflegeerfahrungen im Altersheim, Familienhelferin, Gründung einer Familie (3 erwachsene Kinder), Berufsmaturität. Seit 2010 arbeitet sie mit Menschen mit Beeinträchtigungen im Hauswirtschaftsbereich und schloss 2017 die Weiterbildung zur Arbeitsagogin ab.

Seit 2021 begleitet sie eine junge Frau mit frühkindlichem Autismus (Tagesstruktur und Herstellung von verschieden Produkten).

Es beeindruckt sie immer wieder aufs Neue, welche Fähigkeiten in Menschen mit einer Beeinträchtigung stecken und wie wichtig es ist, dass sie befähigt werden, sich in unserer Umwelt zurechtzufinden.

Persönlich gab es die letzten Jahre einige Herausforderungen, welche sie zu bewältigen hatte. Es habe schwierige, herausfordernde und traurige Situationen gegeben, welche einiges von ihr abverlangt hätten. Unter anderem erhielt sie im März 2017 die Diagnose, eine seltene Art von Eierstockkrebs zu haben. Jedoch durfte sie die Erfahrung machen, dass sie dies stärker gemacht und ihr Vertrauen gegeben hat, auch schwierige Situationen meistern zu können.  

Zitat: «Die grösste Belohnung für unser Bestehen in schwierigen Zeiten ist die innere Stärke, die wir dabei gewinnen»